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Montag, 29. August 2011

In liebevolle Hände abzugeben

Nein, hier handelt es sich nicht um ein Tier, sondern um




 einen Einachsschlepper Agria 1700 mit Ilo-Motor Bj. 1956 zu verkaufen.  
Fahrbereit

Der Anhängerboden ist marode und muß neu aufgebaut werden. Die Simmeringe an den Rädern schwitzen, aber dieses schon über 30 Jahre.
Zubehör: Eisengreifer für Vorderräder, Pflug (kein Wendepflug), Häufelpflug.


VHB 750,00€

Ich verkaufe die Agria nur, da ihre Arbeit inzwischen vom Rasentraktor übenommen. 

Kontaktaufnahme per Handy, oder eMail


Lebensweise

Ich zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näher zu treten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben war, in die Flucht geschlagen wurde.“

Aus "Walden" von Henry David Thoreau

Dieser Text ist mir gerade wieder in die Hände gefallen und hat mich an die Anfangszeit, hier im Refugium erinnert. Spartanische Lebensweise, ohne fliessend Wasser und Strom.

Eddi mein "Praktikant" war nähmlich sehr erstaunt, dass ich z.B. eine elektrische Zahnbürste benutze.

Ich besitze ein Modell, welches normalerweise mit Batterien betrieben wird. Nur ich habe diese durch Akkus ersetzt, welche maximal 3x pro Jahr per Solaranlage geladen werden.

Natürlich habe ich noch einfache Zahnbürsten in Reserve und für den längeren Crashfall nimmt Man(n) dann Weideästchen.

Ich sage also wieder einmal: Ich bin der Jutemann mit der Plastiktüte- kombiniere also alte Lebensweise mit moderner Technik.

Bin aber jederzeit in der Lage ohne all diese neuen Errungenschaften auszukommen. Nur auf wirkliches "Steinzeitleben", habe ich freiwillig keine Lust.

Sonntag, 28. August 2011

Für die neuen Besucher meiner Seite

Viele Leser, die auf meinem Blog landen, werden durch Suchbegriffe wie z.B. Autark, Selbstversorgung, etc.- hergeleitet. Es gibt als enorme Nachschlagequelle das "Alte Selbstversorgerforum". Darin befindet sich genügend Online-Lesestoff für mehrere Tage.

Hier der Link:

Altes Selbstversorgerforum

Buchtip

Nach langer Zeit wieder einmal ein Buchtip zum Feierabend.

Ich selber habe es vor einiger Zeit bekommen. Die enthaltenen Rezepte finde ich recht ansprechend.


Spendenaktion

Heute muß ich wieder einmal den Peter S. erwähnen, der mit seiner monatlichen 5,00€ Spende das WUEHLMAUSLAND nun schon seit zwei Jahren fördert.

Vielen Dank Peter, für deine "Treue"!

Neuigkeiten von den Fotovoltaikmodulen

Im Juli erhielt ich übrigens von der Firma KYOCERA sieben Stück generalüberholte Fotovoltaikmodule. Die defekten Module stehen auf Wuehlmausland, da ich bis dato keine Nachricht erhalten habe, was mit ihnen geschehen wird.

Hier nun ein paar Sätze aus dem Telefongespräch mit dem DHL-Disponenenten zwecks der Anlieferung:

Ich kann ihre Adresse in Google-Earth nicht finden- Moment ich schau mal in Google-Maps nach. Ich kann da auch nichts finden. Wie, ein Feldweg in schlechtem Zustand, dieses kann ich dem Fahrer nicht sagen, da nimmt er den Auftrag nicht an.

Wobei die 7 Module mit einem LKW mit Hebebühne geliefert werden sollen :-)

Nachfrage von mir bezüglich der ungefähren Lieferzeit. Antwort: Zwischen 8.00 und 17.00 Uhr. Nachdem ich dann darum gebeten habe, mich eventuell eine Stunde vor Anlieferung anzurufen, um nicht den ganzen in Warteposition zu verbringen, erhielt ich 30 Min. später die Auskunft, dass der LKW am nächsten Tag zwischen 12.00 und 15.00 eintrifft.

Am nächsten Tag ist Dauerregen und ich mache mir schon Sorgen darum, wie mich der LKW auf morastigem Waldboden wohl erreichen kann.

Es ist kurz vor 11.00 Uhr, als ich es auf dem nahen Feldweg rumpeln höre- Das wird wohl der Spediteur sein. 100 Punkte- kein LKW mit Hebebühne sondern der ziemlich verschlissene Transporter eines Subunternehmers, eines Subunternehmers von DHL trifft ein, froh mich endlich gefunden zu haben.

Ich habe übrigens dem Disponenenten 5x eine genaue Anfahrtsbeschriebung durchgegeben.


Einen Rücknahmeauftrag über die defekten Module hatte er nicht bei sich. So stehen diese also auf WUEHLMAUSLAND und warten auf ihre Abholung.
Warten und warten-warten und warten.


Freitag, 26. August 2011

Eines der Projekte für 2012


Die Bienenkiste: Selbst Bienen halten - ganz einfach!



August Teil 3.

Nach zwei Tagen Zwangspause wegen Regens konnten wir nun wieder weiterarbeiten.


Die Querlattung wird mit Hilfe einer Schablone angebracht




Nun ist wieder Feierabend. Morgen werden die Platten an der Dachunterkante auf die Endlänge abgesägt. Dieses mache ich wie alle Sägearbeiten mit dem "Fuchsschwanz".
Wie ihr also seht, geht es auch wirklich ohne Handkreissäge. :-)
Leider ist in der Zwischenzeit an meiner betagte Gehrungssäge die Sägeblattspannvorrichtung gebrochen. So werden alle Dachlatten mit einfachsten Mitteln gesägt.


Die OSB-Platten sind abgelängt, die Rinneneisen sind installiert und die ersten Ziegel sind verlegt.

Morgen decken wir das Dach weitgehend ein. Für Eddi bedeutet dieses wieder erhöhte körperliche Arbeit, da alle Ziegel auf das Dach getragen werden müssen und dann von mir an ihren Bestimmungsort gebracht werden.


So die Ziegel liegen zu 90 Prozent. Nun fehlen noch die Ortgangziegel, das Dachfenster und die Ortgangbretter.



Neuer Arbeitstag. Die Regenrinne, die Ortgangbretter und das Dachfenster sind fertiggestellt.


Das Entlüftungsrohr der Komposttoilette wurde aus einem vorhandenen Lüfterziegel, einem Blumenuntersetzer, einer Konservendose und einem Stück Abwasserrohr hergestellt.


Das Dach ist fertiggestellt. Die Firstziegel liegen nur provisorisch an ihrem Platz. Nach meiner Rückkehr werden diese mit Hilfe des Gratbandes und der Befestigungsklammern sturm- und winddicht befestigt werden.

Für Eddi beginnt nun sein wohlverdienter Urlaub auf WUEHLMAUSLAND. Während meiner Abwesenheit kümmert er sich als "Haushüter" um das Refugium.

August Teil2.

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Am zweiten Tag auf dem Dach, mussten wir erst warten, bis der Tau auf den Ziegeln und der Folie abgetrocknet war. Danach ging es weiter mit abdecken,entfernen der alten Lattung, Ortgangverbretterung und verlegen der OSB-Platten


Eddi nun auch mit Sonnenschutz. Die Sonne brennt unerbärmlich. Bis zum Abend hat jeder von uns 4l Wasser getrunken- es gab auch keinen Harndrang. Ich fühlte mich wie früher in Afrika.


Die ersten Latten sind verlegt. Der Feierabend nähert sich und die Regenfront auch.


Am nächsten Tag ist wegen ständiger Regenfälle keine Dacharbeit möglich, so verbringen wir die Zeit mit "lesen".




Am 3.Arbeitstag finde ich beim abdecken gleich wieder ein großes Wespennest.




Feierabend- der nächste Regen ist im Anzug



August Teil 1.

Eddi ist da. Ihr erinnert euch? Der junge Mann, der mich letztes Jahr besucht hat, ist nun nach Beedigung seiner Technikerschule aufs WUEHLMAUSLAND zurückgekehrt, um mir tatkräftig beim Neuaufbau der südlichen Dachseite zu helfen. Packen wir es an, sobald ein paar trockene Tage in Aussicht sind.


Die Prunkbohnen gedeihen auch sehr gut.


Auch die Zierpflanzenwelt ist prächtig




Nun geht es mit den Dacharbeiten los. Da zurzeit das Wetter recht unbeständig ist, habe ich mich entschlossen das Dach immer nur soweit abzudecken und die Lattung zu entfernen, um die Breite einer OSB-Platte verlegen zu können. Dazu entferne ich Ziegel für Ziegel und lagere sie an der unteren Dachkante ab, wo sie "Eddi" dann mit Hilfe eines Eimers die Leiter herunterträgt um sie fachgerecht zu lagern. Die Ziegel dieser Seite sind noch in einem sehr guten Zustand, so das sie für weitere Projekte, wie z.B. Backhaus, etc. verwendet werden können. Eddie muß für die gesamte Anzahl der Ziegel hundertmal die Leiter rauf und runter steigen. Eine kraftzehrende Arbeit. Respekt!!


Die erste Reihe OSB-Platten liegt.





Die dritte Reihe ist kurz vor Feierabend fertiggestellt und die metallbedampfte Folie ist getackert und verklebt.





Eddie rollt die Abdeckplanen aus, da Regen in Sicht ist. Kein Verlass auf Wetterbericht und Barometer, so bleibt nur die Natur. Die Schwalben fliegen tief und die Fernsicht ist getrübt.

Zeit für das Feierabendbier. Prost!!!

Vielen Dank an Eddie- ein wirklich talentierter junger Mann.


Juli

Endlich ist der langersehnte Regen da. Nun muß ich nicht mehr die enormen Wassermengen auf dem Gelände verteilen. Leider hat die übrige Natur unter der wochenlangen Hitze und Dürre gelitten. Die Beerenernte ist diese Jahr wieder gleich Null.

Anfang des Monats hatte ich für die Bohnen noch ein Tipi gebaut und die Tomaten erhielten ein Schutzdach.





Die Bachstelzen hatten ihre zweite Brut. Hier nun der letzte Nestflüchtling



Die Wespenplage ist dieses Jahr besonders stark. Hier sind es meistens die "sächsischen Wespen", eine friedfertige Art, die überall eine Gelegenheit zum Nestbau nutzt.
Hier nun unter dem Dachvorsprung.
Leider muß ich die Nester unter dem Dach alle entfernen um die anstehende Neudeckung des Daches im August anfangen zu können.




Die Tabakpflanzen der Sorte "Virginia" wachsen nur sehr langsam.



Anmerkung. Im Monat August sind sie dann geradezu im Wachstum explodiert




Der Juni auf WUEHLMAUSLAND

Die anhaltende Trockenheit verhindert das Wachstum der Wildkräuter, wie Giersch, Brennessel und Co und so bin ich froh, diverse Salate im Blumenkasten angebaut zu haben. Hier können die Wühlmäuse nicht so enorme Schäden anrichten und die Pflanzenanzahl versorgt mich lange Zeit (ich pflücke immer nur einzelne Blätter) mit frischem Grün, bis ich wieder im Wald pflücken kann.


Das Ofenrohr meines Flammkuchenofens habe ich mit VA-Fliegengitter versehen, um den Funkenflug zu unterdrücken.


Mein Bewässerungsanhänger habe ich nach Radlagerschaden komplett neu aufgebaut. Ich verwendete vom alten "Blechanhänger nur die Achshalterung und die Deichsel.
Basis ist nun eine Siebdruckplatte mit Schubkarrenrädern, die über ein durchgehendes Wälzlager verfügen. Die Achse wurde mit Hilfe eines Rohres und einer 20mm Gewindestange angefertigt.

Ich kann hier an dieser Stelle nur raten, vor Kauf eines Anhängers für Rasentraktoren, sich die Belastbarkeit der Räder und Achsen bescheinigen zu lassen.





Neues aus "WUEHLMAUSLAND"

Anlässlich einer Familienfeier bin ich für ein paar Tage in D und versuche in dieser Zeit alle eMails und Nachfragen aus "Facebook" zu beantworten.
Zuerst aber habe ich heute den Dachdeckerbetrieb meines Vertrauens in KA besucht um mir das für die Dachfertigstellung benötigte "Gratband" und Halteklammern für die Firstziegel zu besorgen, da ich es in Frankreich nicht auftreiben konnte. Der Inhaber der "Firma BERGE-Bedachungen" und seine Frau machten mir das Material zum Geschenk. Wieder einmal war für mich also "Weihnachten".

An dieser Stelle noch einmal recht herzlichen Dank für die Materialspende.

Nun steht also nach meiner Rückkehr ins Refugium, der Fertigstellung des Daches nichts mehr im Weg.

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